Die Gemeinde Blindheim liegt nordwestlich der Donau zwischen Schwenningen und Höchstädt an der B16. Blindheim ist die historisch wohl bekannteste Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft. 1704 fand hier eine der bedeutendsten Schlachten des spanischen Erbfolgekrieges statt, die sogenannte Zweite Schlacht von Höchstädt, welche namensgebend als „Battle of Blenheim“ vor allem in die britische Kriegsgeschichte eingegangen ist.
Viele Gebäudedenkmäler und Kirchen in und um den idyllischen Ortskern zeugen ebenfalls von der reichen Geschichte der ehemaligen Hofmark. In der wunderbar renovierten Breisachmühle etwa kann man heute als Gast residieren wie einst der Herzog von Marlborough. Ein 2004 eröffneter Denkmalweg lässt diese zusätzlich lebendig werden.
Von der Donau trennt Blindheim das Naturschutzgebiet Apfelwörth am ehemaligen Altwasserarm. Mit 188 Hektar ist es eines der größten und bedeutendsten Schutzgebiete Schwabens. Über 70 bedrohte Vogelarten haben hier ein nachhaltiges Zuhause gefunden. Die (Rad)wanderwege rund um Blindheim gehören zu den schönsten der Region.
Die Mischung von Naturverbundenheit, geschichtlicher Bedeutsamkeit und günstiger Lage macht Blindheim auch besonders interessant für (Rad)wanderer und Kulturtouristen.
Zu Blindheim gehören seit 1978 die Ortsteile Unterglauheim und Wolpertstetten sowie Berghausen und Weilheim.
Wappenbeschreibung der Gemeinde Blindheim
Amtliche Wappenbeschreibung „Unter rotem Schildhaupt, darin ein durchgehendes silbernes Balkenkreuz, schräggeteilt von Silber und Schwarz, überdeckt von einem golden gekrönten natürlichen Wassermann mit zwei aufgebogenen goldenen Fischschwänzen, der in der Rechten eine rote Hellebarde und in der Linken ein rotes Faß hält, aus dem silbernes Wasser strömt.“
Der Inhalt des Hoheitszeichens ist wie folgt zu begründen:
Der im Zentrum des neuen Gemeindewappens stehende Wassermann stammt aus dem ehemaligen Gemeindewappen von Unterglauheim und verweist auf die Brunnenfelder in den Gemarkungen Blindheim und Unterglauheim (Pumpwerk Sallmannsberg).
Die Hellebarde ist dem Wappen des Ritters Heinrich von Schlaitdorf entnommen, der 1215 Kapelle und Besitzungen in Wolperstetten an Kloster Kaisheim verkauft hat.
Die Schrägteilung von Silber und Schwarz erinnert an das Wappen der Ritter von Blindheim, die vom 13. bis zum 15. Jahrhundert nachweisbar sind.
Das weiße Kreuz auf rotem Grund stellt das Wappen des Prinz Eugen von Savoyen dar, einem der Sieger in der für die Geschichte des spanischen Erbfolgekrieges so wichtigen Schlacht von Blindheim (1704).
Die Schrägteilung von Silber und Schwarz sowie das Balkenkreuz von Savoyen waren schon Teil des alten Wappens von Blindheim.